N(M)acht der Kunst

Von Lavinia Hudson

Nun war es am 3. September wieder einmal soweit. Zum siebten Mal präsentierte der Förderverein Georg-Schumann-Straße e.V. die Nacht der Kunst. Mit 53 ungewöhnlichen Standorten, über 120 Künstlern und mehr als 7000 Besuchern in einer Nacht: Malerei, Fotografie, Skulpturen, Streetart, Keramik, Lesungen und Straßenmusik. Eröffnet wurde diese Nacht durch die Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig Skadi Jennicke.

Vereine, Gewerbetreibende, Hauseigentümer öffneten ihre Pforten. Hausfassaden verwandelten sich in Kunstwerke, Hauseingänge und Einfahrten in Galerien: Einblicke in Räume, welche sonst verschlossen sind. Es zeigte sich in dieser Nacht, dass auch eine Straße zu einer lebendigen Schlendermeile für junge Kreative, Familien, Kunstinteressierte und Hipster erwachen kann. Denn diese laue Spätsommernacht verband Menschen über alle kulturellen und sozialen Grenzen hinweg. Es ermöglichte den Blick in ein Wohnviertel, welches für viele schon als »rostiger Nagel« angesehen wurde. Die Macht der Kunst.

Der Beitrag ist erschienen auf LEIPZIGS NEUE Seiten im Oktober 2016