»Mich haben sie nie in den Griff gekriegt.«

Von Ralf Fiebelkorn

Das sagt der ehemalige Carl-Zeiss-Jena-Stürmer Peter Ducke über seine fußballerischen Fähigkeiten.

Geboren 1941 im Sudetenland kam er 1945 mit seinen Eltern nach Schönebeck. Er ging dort zur Schule und trieb Sport in seiner Freizeit, vorrangig Fußball. Der Weg zum Schönebecker Fußballplatz war kurz. Er wohnte gegenüber. Dort war er täglich anzutreffen. Die Schönebecker Kinder spielten und trainierten weit länger als ein normales Fußballspiel dauert. So kam Peter zum Fußball in die BSG Motor Schönebeck und in die Auswahl des Bezirkes Magdeburg.

Als Talent erkannt, führte sein Weg nach Jena. Für Peter ein Vorteil. Sein sieben Jahre älterer Bruder spielte bereits in der Oberligamannschaft des SC Motor Jena, dem späteren FC Carl-Zeiss-Jena. Sein erstes Oberligaspiel bestritt er am 8. Mai 1960 gegen SC Aufbau Magdeburg. Bis zu seiner Verabschiedung im Jahr 1977 vom aktiven Fußball, folgten weitere 351 Oberliga-Einsätze mit insgesamt 153 Toren. Dazu kamen 41 Europacup-Spiele mit 14 Toren und 58 A-Länderspiele mit 15 Toren. Nicht zu vergessen die Bronzemedaille mit der DDR-Olympiamannschaft 1972 in München. Alles und noch viel mehr Geschichten mit und um Peter Ducke sind nachzulesen in »Peter Ducke – Held und Rebell«.

Thomas Stridde. Peter Ducke – Held und Rebell. Neues Leben Berlin 2016. 192 Seiten. ISBN 978-3-355-01850-0. 17,99 EURO

Der Beitrag ist erschienen auf LEIPZIGS NEUE Seiten im Februar 2017