Ulrich

Ulrich Hachulla »Gigantensturz des G.R. mit Passanten« 2017/18 Foto: Daniel Merbitz

Destillat der Sehnsüchte

Ulrich Hachulla, geboren 1943 in Heydebreck im damaligen Oberschlesien, hat von 1963 bis 1968 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Werner Tübke, Hans Mayer-Foreyt und Harry Blume studiert und das Fachstudium bei Bernhard Heisig in der Fachklasse für Malerei und Freie Grafik absolviert. Der Meisterschüler von Werner Tübke hat von 1974 bis 2008 an der HGB lehrend gewirkt, erst als Dozent, später als Professor. Seine von der Neuen Sachlichkeit, aber auch der Renaissance geprägten Werke sind markant und zugleich in den Bann ziehend, lebensfroh und auf berührende Art und Weise mystisch. Ein Destillat der Sehnsüchte. Verdienstvoll, dass die auf Künstler der Leipziger Schule spezialisierte Galerie Schwind den 75. Geburtstag würdevoll mit einer Kabinettausstellung von Werken des Meisters und seiner Schüler begeht. Es wird höchste Zeit für eine große, museale Retrospektive. Am besten in der Stadt des künstlerischen Wirkens.

Unser Kulturredakteur Daniel Merbitz nutze die Gelegentheit für ein Interview mit dem Jubilar.

Der Beitrag ist erschienen auf LEIPZIGS NEUE Seiten im Juli 2018