Leipzigs Neue verabschiedet sich nach 27 Jahren von ihren Lesern.
Die Archive bleiben an dieser Stelle erhalten.

Enrico Lübbe und das Leipziger Schauspielhaus

Wie weiter im Theater?

Wie geht ein Intendant mit der Corona-Krise um? Leipzigs Schauspiel-Chef Enrico Lübbe gibt nachdenkliche, differenzierte und optimistische Antworten.Weiter lesen

Der Westflügel – ein Haus für die Kunst

Freie Szene in Not

Das Figurentheater hat in Leipzig eine Heimat. Wie der gesamten Freien Szene steht den Künstlerinnen und Künstlern aber das Wasser bis zum Halse. Ein Hilferuf! Weiter lesen

Oberbürgermeister-Wahl in Leipzig

Leipzig hat nochmals gewählt

Der zweite Versuch, den Leipziger Oberbürgermeister für die nächsten sieben Jahre zu wählen, brachte – wie vermutet – eine äußerst knappe Entscheidung. Zu Leipziger Kernthemen sagten (fast) alle Kandidaten im Wahlkampf Ähnliches, nur bei den Konzepten dazu sah das schon anders aus. Und wie geht es – in einer ziemlich gespaltenen Stadt – wirklich weiter? Weiter lesen

Wo die Zivilcourage keine Heimat hat,
reicht die Freiheit nicht weit.

Willy Brandt (1913 bis 1992)

Meister und Margarita im Schauspiel Leipzig

»Meister und Margarita« wieder in Leipzig

Als Michail Bulgakows Roman mit 25-jähriger Verspätung gedruckt erschien, wurde er in der späten Sowjetunion schnell zum Kultbuch. Leipzig erlebte 1986 schon einmal eine beeindruckende Inszenierung. Jetzt ist eine neue Variante wieder auf der Schauspielhaus-Bühne zu erleben. Weiter lesen

Ausstellung zu Frauen und Surrealismus in Frankfurt am Main

Surrealismus – weiblich

Gibt es in einer bestimmten Kunstrichtung, die dazu auch noch politisch ist – hier im Surrealismus –, auch eine spezifisch weibliche Seite? In Frankfurt am Main wird auf diese Frage eine überzeugende Antwort gegeben. Weiter lesen

Mein Freund Harvey am Schauspiel Leipzig

»Mein Freund Harvey« heute

Das Stück feierte vor 75 Jahren Triumphe auf dem Broadway in New York. Jetzt will unser Rezensent am liebsten die Adresse des Schauspiels Leipzig von Bosestraße in Broadway ändern – nur, weil ihm die Leipziger Inszenierung so gefallen hat. Weiter lesen

Porträt Werner Wolf

Abschied von Werner Wolf

Der Musikwissenschaftler (und auch Journalist) Werner Wolf war eine Legende. Eine spitze Zunge meinte ’mal, manche Leute läsen unsere Zeitung nur wegen seiner Musik-Kritiken. Jetzt ist er, 94-jährig, gegangen. Er wird uns fehlen. Weiter lesen

Stiefel Floras Present

Stickerei als Kulturtechnik

1500 Jahre Stickerei in der Mode sind im Leipziger Grassi-Museum zu erleben. Die Schlussfolgerung unserer Berichterstatterin: Mode sagt mehr über uns als wir zunächst denken. Weiter lesen

Krochhochhaus

Fotos aus dem Atelier Hermann Walter

Der Name Hermann Walter sagt Menschen etwas, die sich mit der Geschichte Leipzigs oder mit der Geschichte der Fotografie seit 1900 beschäftigt haben. Sein Atelier wirkte weiter. Einiges ist derzeit im Stadtgeschichtlichen Museum zu sehen.Weiter lesen

Trümmerbahn im Stadtzentrum

Leipzig-Fotos von Karl Heinz Mai

Wer sich mit der Geschichte Leipzigs in der Mitte des 20. Jahrhunderts beschäftigt, sollte diese Bilder kennen. Karl Heinz Mai fotografierte aus dem Rollstuhl die nackte Wirklichkeit: Ungeschminkt! Im Februar wäre Mai 100 Jahre alt. Eine Ausstellung in der Stadtbibliothek (bis 29. Februar) und ein Bildband aus dem Lehmstedt Verlag widmen sich dem Fotografen. Weiter lesen

Reclam-Museum

Schatzsucher im Reclam-Museum

Die Präsenzbibliothek mit über 10.000 Exemplaren aus der legendären Reihe »Reclams Universal-Bibliothek« ist eines der Glanzstücke in der Leipziger Kreuzstraße. Weiter lesen

Herber Köfer Buchtitel

Kennen Sie den?

Das ist doch der … – richtig, es ist der Herbert Köfer. Am 17. Februar vollendete er sein 99. Lebensjahr. Aus dem Anlass hat er ein Buch über sein Leben gemacht. Der Titel lässt schon viel erahnen: »99 und kein bisschen leise«. Lesenswert! Wir haben sogar schon zwei Kost-Häppchen! Weiter lesen

Spur der Steine

Nein, das Folgende hat nichts mit Erik Neutsch zu tun. Der Sohn eines Arbeiters, studierte Journalistik in dieser Stadt und erlebte, wie später die Verfilmung dieses Buches in Leipzig 1966 im »Capitol« gezielt niedergebrüllt wurde.

2020 wird nicht im Kino, sondern auf der Straße gebrüllt, werden Steine geworfen, gegen Menschen. Das ist nicht neu. Auch das Folgende nicht, was ein Politiker und Gelehrter, Georg Forster, vor 240 Jahren (!) einer aufgebrachten Menge ins Stammbuch schrieb: »Wo man physische Gewalt zu Hilfe ruft, um eine Meinung zu unterstützen, dort gibt man auch dem Gegner das Recht, sich eben dieses Beistands zu bedienen, wenn und wo er kann.« Wer will das in dieser Stadt, eine Mehrheit oder eine Minderheit?

Keine Gewalt skandierte 1989 eine Mehrheit in Leipzig, mit Erfolg.

Meint

Lipsius