Kolumnisten in
LEIPZIGS NEUE
Kolumnisten sind Menschen, die in der Zeitung regelmäßig eine Kolumne füllen.
»Kolumne« war zu Zeiten, da eine Zeitung noch im Bleisatz entstand, das eine Spalte breite druckende Material. Die Bezeichnung kommt aus dem Lateinischen: »columna«, die Säule.
Zeitungen im Bleisatz – das ist lange vorbei. Kaum jemand nennt in unserem Sprachraum noch eine Spalte auf der Zeitungsseite »Kolumne«. Aber viele kennen die »Kolumne« als inhaltliches Element einer Zeitung. Da äußert – meist am gleichen Platz – regelmäßig ein Mensch, der nicht zur Redaktion gehört, seine Sicht der Dinge. Er setzt dabei die Schwerpunkte, die ihm wichtig sind, und wertet, nicht selten sehr zugespitzt, fast immer ganz subjektiv. Die Redaktion redet ihm da nicht hinein (zumindest sollte es so sein).
Wie das? Da kann in dieser Zeitung jeder irgendeinen Unsinn verzapfen, ohne dass die Redaktion »einschreitet«? Nicht ganz: Die Redaktion hat Kolumnisten gewonnen, deren Sehweise ihr interessant, wichtig erschien, auch wenn sie mal von der »Redaktionslinie« abweicht. Oder gerade deswegen. Wobei: »Redaktionslinie« – was ist das in einer weitgehend basisdemokratisch arbeitenden Redaktion? »Links« ist klar – oder auch nicht, denn seit vielen Jahrzehnten schlagen sich die Linken gern die Köpfe ein im Streit darum, was die »richtige« linke Sicht und linke Politik ist.
Das Archiv der LN-Kolumnen
Wer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek – früher kurz DB genannt – sucht, findet zum Beispiel dies: »Lochner, Reinhard; Dr. phil Dr. sc. phil.; Lebensdaten: 1947 - ; Geburtsort: Rastenberg; Beruf(e): Handelsvertreter«. Spätestens beim Letzten wird man sich wundern oder nachdenklich werden oder schmunzeln oder alles zugleich. Das ist Lochner! Seit 2003 veröffentlichte LEIPZIGS NEUE seine – ja was: Aphorismen? Bonmots? Weisheiten sind es auf jeden Fall.
Lochners Weisheiten erschienen auch regelmäßig auf der Startseite dieser Online-Version der Zeitung.
Und die stehen auch in einem Buch: »Frei heraus – Für-& Wider-Sprüche«, erschienen im Lychatz Verlag. ISBN 978-3-942929-33-2
Ein Berliner Verlag stellt seinen Autor Gerhard Schumacher so vor: »Gerhard Schumacher, geboren 1949, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller mit Frau, Hund und diversen Vögeln in Berlin.« In seiner LN-Kolumne – seit 2009 im Blatt – widmete er sich immer wieder schrägen Vögeln, die die deutsche Hauptstadt unsicher machen. Dabei ist er in der Wortwahl nicht immer sehr feinfühlig – ganz anders beim Umgang mit dem Federvieh in seiner Wohnung.
Schumachers Berlin-Kolumnen aus den letzten Monaten:
November/Dezember 2015: Ein garstig Lied!
Oktober 2015: Widerwärtig
September 2015: Ein schlimmer Flegel
August 2015: Sancta Simplicitas
Juli 2015: Eh alles wurscht
Juni 2015: Dummheit und Arroganz
Mai 2015: Des Teufels Generäle
April 2015: Übelkrähe
März 2015: Über alles …
Februar 2015: Zugedröhnt
Januar 2015: Die kurzen Beine der Regierenden
Dezember 2014: Die Null regiert
November 2014: Ein Vierteljahrhundert
Oktober 2014: Catch 22
September 2014: Eine große Zeit
August 2014: Aus den Schützengräben
Juli 2014: Die Würde des Sensenmannes
Juni 2014: Pech und Schwefel
Mai 2014: Im Tollhaus
April 2014: Und morgen die ganze Welt
März 2014: Dirty Dancing
Februar 2014: Flintenweiber
Januar 2014: Ein Kessel Buntes
Sprache dient der Bewahrung von Wissen. Sie dient der Kommunikation. Sie kann erhellen, sie kann verhüllen. Eva Lenns Blick …
Lennsche Querdenkereien aus den letzten Monaten:
November/Dezember 2015: Unser täglich Brot
Oktober 2015: Jugend heute
September 2015: Preisbewusst?
Juli 2015: Sieger oder Verlierer?
Juni 2015: Warum sind Frauen kleiner als Männer?
Mai 2015: Ski, heil? – Ski, ade!
April 2015: Nach Sonnenuntergang
März 2015: Reformen? – Reformen!
Februar 2015: Erinnern …
Januar 2015: tip-tip-tip
Dezember 2014: Schenken
November 2014: Computerkind
Oktober 2014: Revolution?
September 2014: Der schiefe Baum
August 2014: Winken
Juli 2014: Lebewesen
Juni 2014: Kaiserschnitt
Mai 2014: Unkaputtbar
April 2014: Ich habe einen Fehler gemacht
März 2014: Bitte, recht freundlich!
Februar 2014: Merkels Puppentheater
Januar 2014: Es kreißt der Berg –
Walloch bezeichnet sich selbst meist als Filmdokumentarist. Er ist aber auch Büchermacher und scharfsichtiger und scharfzüngiger Beobachter des politischen Geschehens in seiner Heimatstadt.
Wallochs Korrespondenzen der letzten Monaten in der gedruckten Zeitung:
November/Dezember 2015: Bürgerentscheid / Bankgeschäfte / Elbphilharmonie / Olympia
Oktober 2015: Einkommen / Neubaurausch / Flüchtlinge
September 2015: Olympia 2024 in Hamburg / Flora / Schiffstaufe / Flüchtlinge
August 2015: Containerschiffe / Flüchtlinge / Senator verlässt Hamburg / Verkleinerung des Ohlsdorfer Friedhofs
Juli 2015: Triennale der Fotografie / Picasso in Hamburg / Pro und Contra für Olympia / Fehlgriff bei Gastgeschenk
Juni 2015: Statt »Tag der Befreiung«, »Hafengeburtstag« / keine Sozialwohnungen – dafür Büros für eine Werbeagentur / mit 102 Jahren den Doktortitel / keine Polizeikontrolle ohne Verdacht
Mai 2015: SPD und Grün – nun gemeinsam weiter wie bisher
April 2015: Olympia-Bewerbung / Großspende für die AfD?
März 2015: Wie weiter nach der Bürgerschaftswahl?
Februar 2015: Wahlen im Februar / Olympia-Bewerbung / Dickschiff im Hafen
Januar 2015: Statt Jobcenter nun Integrationsamt / Gesundheitskonzern kauft die Herberge von Lindenberg / Investor für die HafenCity / FDP ist nicht mehr Gelb
Dezember 2014: Arbeitsplatzverluste / Stimmenjäger / Ölverbot / Rote Flora
November 2014: Stresstest / Bauzustände / Winternotprogramm / Bürgerschaftswahl
Oktober 2014: Eine Seilbahn, die nicht kommt / Unterkünfte für Flüchtlinge / Entlassungen bei Gruner + Jahr sowie der Morgenpost / Max Beckmann und eine weitere Personalie
September 2014: Kunststadt Hamburg – die andere Seite der Stadt
August 2014: Schwarzer Gerichtstag / Hartz-IV-Rebellin / Elbe-Vertiefung / Springer-Grundstück
Juli 2014: Körper / Flüchtlinge / Zeitungen / Weltkrieg / Friedhof
Juni 2014: Mauscheleien / Olympia-Phantasien / Wahlergebnisse
Mai 2014: Kostenexplosion / Baupläne / Mai-Demo
April 2014: Ex-Bürgermeister verkauft Villa, Senioren sind Verlierer am Wohnungsmarkt und ... eine »Hartz IV Rebellin«
März 2014: Bankenkrise, Häuserkämpfe, Kokain, Bananen und eine Traditionswerft
Februar 2014: Von Gefahrengebieten, ruhigem Fahrwasser und einem (weiteren) Steuersünder
Januar 2014: Super-Gau in der Wohnungspolitik und die »Rote Flora«
Kenner werden es vermutet haben: »Heinrich Wolf« war ein Pseudonym. Möglicherweise eines von mehreren (da gibt es Vorbilder). Bekannt war: Wolf ist von Haus aus eigentlich Germanist. Seit Jahrzehnten beobachtet er den Alltag, die Politik, die Medien. Er hatte auch etwas mit Journalismus am Hut. Seit Dezember 2012 schrieb er für LEIPZIGS NEUE. Mitte Februar ist er verstorben. Er wird uns – der Redaktion und den Lesern – fehlen.
Eine Auswahl aus den letzten Monaten:
Februar 2015: Schreibhilfe
Dezember 2014: Warten an der Ampel
November 2014: Apple – wieder mal spitze
Oktober 2014: Das große HALLO …
September 2014: Souvenirs, Souvenirs …
Juli 2014: Merkel ganz entspannt
Juni 2014: Mini- und Maxiformate
Mai 2014: Diskretion!
April 2014: Lieber die Bibel
März 2014: Olympischer Wahnsinn
Januar 2014: Viele Tage hat das Jahr